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Burson Bytes #5

Date
November 26, 2025
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Herzlich willkommen zur fünften Ausgabe unseres Newsletters „Burson Bytes: Digital Insights“! Wir freuen uns, euch wieder mit den aktuellsten Entwicklungen und strategischen Einblicken aus der Social-Media-Welt zu versorgen.

In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick auf drei brandheiße Themen, die unsere Arbeit und die digitale Landschaft maßgeblich prägen. Zunächst nehmen wir die Loyalität der Gen Z unter die Lupe und zeigen auf, warum Trends für Brands zunehmend wichtiger werden. Anschließend stürzen wir uns in die Welt der Kreativ-Tools und beleuchten den Schritt von Serif, ihre Software Affinity samt aller Funktionen kostenlos anzubieten. Dies hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Zugang zu Designsoftware. Zu guter Letzt werfen wir einen detaillierten Blick auf den Aufstieg von TikTok Shop in Deutschland und darauf, wie dabei eine überraschend breite Zielgruppe erreicht wird.

Customer Loyalty Index: Gen Z setzt auf Trends statt auf Markentreue

 

Was ist passiert: 

Der aktuelle Customer Loyalty Index zeigt: Insbesondere die Gen Z definiert „Markentreue“ komplett neu. Oder besser gesagt: Sie legen den Fokus auf Trends statt auf Markentreue. Ein Produkt ist nur so lange ,en vogue‘, wie es relevant ist. Dann wird schnell weitergescrollt zum nächsten Ding. Sie suchen nach Authentizität, Purpose und dem Gefühl, Teil einer Bewegung zu sein. Diese Bindung ist jedoch oft nur temporär. 

 

Auswirkungen: 

Klassische, langfristig angelegte Loyalitätsprogramme oder statische Brand-Building-Strategien könnten bei der Gen Z ins Leere laufen. Ihr solltet grundlegende Taktiken hinterfragen. Es geht vielmehr um die Fragen, wie ihr kurzlebige, aber intensive Relevanz schaffen und trendfähig bleiben könnt, ohne eure Brand-DNA zu verlieren. Die gute alte „Markenliebe” wird durch ein ständiges „Marken-Dating” ersetzt, bei dem man laufend um Aufmerksamkeit und Relevanz buhlen muss.

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Quelle: Unsplash

Was bedeutet das für Brands?

  • Agilität ist gefragt: Brands müssen extrem schnell auf Trends und Stimmungen reagieren. Ein Trend ist kein Trend mehr, wenn erst eine 1-wöchige Feedbackschleife gedreht werden muss.
  • Werte-Power: Eine authentische Haltung und eine glaubwürdige Wertekommunikation sind entscheidend für eine kurzfristige Resonanz.
  • Community statt Marke: Der Fokus liegt auf interaktiven Communities, die sich mit den aktuellen Facetten eurer Marke identifizieren.
  • Erlebnis zählt: Bietet mehr als nur Produkte. Schafft ein immersives Markenerlebnis – digital wie real.

Empfehlungen:

  • Intensives Social Listening: Investiert in Tools, um Trends und Stimmungen in Echtzeit zu checken. Seid außerdem selbst aufmerksam beim Scrollen!
  • Flexibler Content-Mix: Kurzer, snackbarer Content für eine schnelle Trend-Adaption und tiefere Formate für Werte.
  • A/B-Testing: Formate, Tonalitäten, Botschaften. Testet ständig, was gerade performt.
    Interaktion pushen: Plant Formate, die zur direkten User-Interaktion anregen.
     

ABER:
Ihr müsst deswegen nicht jeden Trend mitgehen. Nutzt nur die, die für euch und eure Marke passen! 

Und wenn ihr Trending Sounds nutzen wollt, aber (berechtigte) Bedenken bezüglich Copyright Issues habt: Ihr könnt die Sounds selber singen, umgeht damit die Copyright Issues und habt noch einen garantierten Lacher auf eurer Seite – siehe „What's trending" unten.

Design-Tools: Affinity wird komplett kostenlos!

 

Was ist passiert:

Die Programme Affinity Photo, Designer und Publisher wurden von einer kostenlosen, komplett neuen App mit dem schlichten Namen „Affinity” abgelöst. Sie bündelt die Funktionen aller bisherigen Programme in einer einzigen Anwendung – ohne Kaufpreis und ohne Abomodell. Mit einem Canva-Pro-Abo erhält man zusätzlich Zugriff auf die KI-Tools von Canva.


Auswirkungen

Dieser Schritt von Serif, der Entwicklerfirma hinter Affinity, die 2024 von Canva übernommen wurde, kann den Markt für Kreativsoftware maßgeblich verändern. Diese direkte Kampfansage könnte einen massiven Zustrom neuer Nutzer:innen für Affinity bedeuten. Eine Möglichkeit zur Kosteneinsparung für Unternehmen?

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Quelle: Affinity

Was bedeutet das für Brands?

  • Ein kostenloses Profi-Tool für alle mit Zugang zu High-End-Designsoftware kann Budgets massiv entlasten.
  • Neue Talent-Pools: Eine kostenlose Pro-App kann eine neue Generation von Designer:innen und Creator:innen hervorbringen.
  • Erhöhte Qualitätsstandards: Wenn alle Zugang zu hochwertigen Tools haben, steigen die Erwartungen an die visuelle Qualität.

Empfehlungen:

  • Workshops/Schulungen planen: Schult eure Mitarbeitenden, damit sie das Potenzial von Affinity voll ausschöpfen können.
  • Strategie für Content-Produktion eruieren: Überlegt, wie sich diese kostenlose Verfügbarkeit auf eure Content-Workflows und Budgetplanung auswirken kann.
  • Wettbewerbsumfeld beobachten: Wie reagieren andere große Design-Tools auf diese potenzielle Marktverschiebung?

Ein Resümee nach 6 Monaten TikTok Shop

 

Was ist passiert? 

Seit dem 31. März 2025 ist TikTok Shop nun auch in Deutschland verfügbar. Seitdem hat jede:r zehnte Online-Shopper:in hier eingekauft, wodurch TikTok Shop Platz 24 der umsatzstärksten Onlinehändler in Deutschland erreicht hat. Überraschend ist, dass Gen X die Top-Käufer:innengruppe mit einem Umsatzanteil von 36 % ist.


Auswirkungen

Dieser Schritt von Serif, der Entwicklerfirma hinter Affinity, die 2024 von Canva übernommen wurde, kann den Markt für Kreativsoftware maßgeblich verändern. Diese direkte Kampfansage könnte einen massiven Zustrom neuer Nutzer:innen für Affinity bedeuten. Eine Möglichkeit zur Kosteneinsparung für Unternehmen?

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Quelle: Stern

Was bedeutet das für Brands?

  • Neuer, relevanter Sales-Kanal: TikTok Shop ist nice-to-have. Prüft, ob eure Zielgruppe auf TikTok Shop aktiv ist.
  • Breite und kaufkräftige Zielgruppe: Die Plattform erreicht nicht nur Gen Z, sondern auch Gen X und Gen Y, die ebenfalls aktiv und umsatzstark sind.
  • Spontankäufe: Euer Content sollte die Spontanität aufgreifen und zum Kauf anregen.
  • Achtung: Nicht alle mögen TikTok Shop. Genügend Nutzer:innen swipen sofort weiter, sobald sie Videos mit TikTok Shop-Inhalten sehen. Überlegt euch also genau, ob dieser Schritt der richtige für eure Marke ist. 

Empfehlungen:

  • Prüft, ob und wie sich eigene Produkte auf TikTok Shop vertreiben lassen.
  • Shoppable Content erstellen: Investiert in kurze, ansprechende Videos, die euer Produkt im Einsatz zeigen.
  • Zielgruppenansprache differenzieren: Achtet darauf, dass eure Content-Strategien die unterschiedlichen Zielgruppen gezielt erreichen.
  • Performance Monitoring: Behaltet Bestseller und Produktinteressen im Auge, um schnell auf Trends und das Käufer:innenverhalten reagieren zu können.

What's trending

  • Hier ein Hack, wie ihr Copyright-Issues umgehen könnt.

Der Burson Bytes wird euch vom Burson Germany I+C Digital Engagement & Activation Team präsentiert.

Habt ihr Fragen zu diesen Themen? Kontaktiert uns gerne – wir erklären euch alles genauer.